Über die Ursprünge von Pesch ist bisher wenig bekannt; der Ortsname ist wohl vom lateinischen Wort "pascuum" (Weide) abzuleiten, was auf eine frühe Nutzung als Weidegrund schließen lässt.
1312 wird Pesch in einer schriftlichen Quelle erwähnt, um 1609 bezeichnet Abraham Hogenberg in seinem Plan von Köln und Umgebung vier Höfe an einer Wegekreuzung mit dem Namen "Besch".
 
 

Die barocke Donatuskapelle gehört gemeinsam mit dem gegenüberliegenden Kriegshof zu den ältesten Gebäuden in Pesch, sie ist auf ihrem Türsturz mit der Jahreszahl 1774 datiert. Neben der alten Kapelle steht seit 1980 die neue Kirche von Pesch, St. Elisabeth.

Sie wurde 1980 von dem Kölner Architekten Paul-Georg Hopmann errichtet, einem ehemaligen Mitarbeiter Emil Steffans. Hopmann hat keinen komplizierten, hochaufgetürmten Baukörper in dem immer noch ländlich geprägten Dorf errichtet, sondern Kirche und Pfarrzentrum passen sich der Umgebung an und erinnern eher an eine etwas überdimensionierte Hofanlage. Die Kirche wird von außen und innen durch das Material Backstein, das große Satteldach und den überschaubaren rechteckigen Grundriss bestimmt. Im Innenraum stehen Altar und Ambo vor der Längswand, dadurch ist der Raum quergelagert und die Bänke sind großzügig von drei Seiten um den Altar gruppiert. Taufbecken und Tabernakel sind links vom Altar angeordnet, sie befinden sich wie Altar und Ambo im Zentrum der feiernden Gemeinde und doch hat jedes einzelne Element einen unabhängigen, würdevollen Platz.

Für die Beichte hat der Architekt einen kleinen „Raum im Raum“ errichtet.
Zum Eingang öffnet sich eine – auch an Werktagen zugängliche – Andachtsnische mit einer Schutzmantelmadonna. Die Fenster auf der rechten Seite zeigen die Evangelistensymbole. Daneben steht die große Orgel: Der orgelbegeisterte Pfarrer Franz Boos sorgte dafür, dass die gerade fertig gestellte Kirche eine anspruchsvolle Orgel bekam. Die Firma Klaus Becker aus Schleswig-Holstein baute 1983 in Anlehnung an norddeutsche Vorbilder eine Orgel mit drei Manualen und
26 Registern.

Quelle: www.kirchenkoeln.de

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