Weil die alte Dorfkirche zu klein wurde, entstand von 1967 bis 1969 inmitten des Neubaugebietes von Esch die neue Pfarrkirche des Ortes, die das Patrozinium Mariä Namen erhielt. Architekt war Hans Schilling. Der äußerlich sehr einfach gehaltene, polygonal gebrochene Baukörper der Kirche wird von einem kleinen runden Treppenturm und dem hohen, auf fünfeckigem Grundriss errichteten Glockenturm überragt.

 

Zu beiden Seiten der Kirche sind die verschiedenen Gebäude des Pfarrzentrums angeordnet. Alle Bauten bestehen aus dem von Hans Schilling sehr oft verwandten roten Backstein. Dieser Backstein verleiht dem Inneren der Kirche eine ruhige, sammelnde Atmosphäre. Viele Details des Innenraums erinnern an das bekannte Frühwerk Schillings, die Kirche Neu-St.-Alban in Köln. Dort realisierte Hans Schilling bereits eine parabelförmige Apsis mit seitlicher Lichtführung, auch dort sind die Mauerecken mit den zahnartig überstehenden Backsteinen umgebrochen und ähnlich wie dort gibt es auch hier vom Gemeinderaum leicht abgetrennte Orte für Tabernakel und Taufbecken.

Der Altar aus hellem Sandstein wurde von Walter Prinz geschaffen, er steht vor der Apsis, die ihn im gross en Bogen hinterfängt. Links vom Altar steht der vom gleichen Künstler geschaffene Ambo. Sein herausgehobener Standort und das gleiche, hell leuchtende Steinmaterial aus dem auch der Altar gefertigt ist, betonen die ebenbürtige Bedeutung der Verkündigung des Wortes neben der Eucharistiefeier. Links von Altar und Ambo befindet sich die kleine, runde,
zum Gemeinderaum offene Taufkapelle. In ihr steht der neugotische Taufstein aus der alten St. Martinuskirche. Auf der anderen Seite liegt die fünfeckige Sakramentskapelle mit einer Tabernakelstele von Walter Prinz.
Über dieser Kapelle erhebt sich der gleichfalls fünfeckige Kirchturm. An der rechten Wand des Gemeinderaumes hängt das ehemalige barocke Hochaltarbild der Martinuskirche.
Man erkennt den Hl. Martin mit dem Bettler, und in der rechten unteren Ecke des Ölgemäldes die alte Escher Kirche.

Im Tresor der Kirche und in der alten Martinuskirche befinden sich noch viele weitere barocke Zeugnisse der über 1000 Jahre alten Martinusgemeinde.

Quelle: www.kirchenkoeln.de

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